Der Ort ist nach dem kleinen Höhenzug an der Straße nach Parbasdorf benannt. Wagram bedeutet
Wogengrenze ("wac" = Woge, "rain" = Grenze). In einem Urbar aus dem Jahre 1258 ist der Name
"Wagram" erstmals zu finden. Erst 1560 erfolgt der Namenszusatz "Deutsch" zur Unterscheidung
von "Kroatisch-Wagram", dem heutigen "Wagram an der Donau", einer Kroatenbesiedlung nach der
Türkeninvasion von 1529.
Das einstige Kolonistendorf Wagram hatte die typische Form des Angerdorfes, welches noch heute
erkennbar ist und von der Franz-Mair-Straße und der Rohrergasse eingeschlossen wird. Erst im 19.
und 20. Jahrhundert entwickelte es sich über ein Straßendorf zur Mehrstraßensiedlung. Diese
Entwicklung wurde durch den Bau der Eisenbahn stark beeinflußt. 1500 Eisenbahnarbeiter mußten
in zahllosen Baracken um Wagram untergebracht und verpflegt werden.